thug - Vortrag und Release Party

Über die Welt nachdenken ist mühsam: Es heißt, zu abstrahieren, strenge logische Schlüsse zu machen, einen Gegenstand „ergreifen, halten, etwas mit ihm machen, ihn loslassen, ihn ansehen, ihn beurteilen“ (Barbara Sichtermann). Revolutionäre Theorie heißt aber auch, die Welt nicht wie durch eine Glaswand zu betrachten, sondern in ihr handelnd tätig zu werden und sich selbst als Teil von ihr zu begreifen. Für uns ist das Nachdenken über die Welt unabdingbar, wenn wir sie verändern wollen. Die theoretische Auseinandersetzung mit dieser Welt und unserer gesellschaftlichen Lage stellt einerseits Befreiungswissen dar, ist Grundlage für unsere politische Praxis und ist gleichzeitig auch der Schlüssel zur eigenen Emanzipation.
Nun ist Theoriearbeit schon lange als „männliche“ Sache verklärt worden. Männer scheinen sich viel wohler in theoretischen Debatten zu fühlen, FLINTA fühlen sich hier oft fehl am Platz, trauen sich nicht so viel zu und immer mal wieder macht sich ein Gefühl der Überwältigung breit.
Die These: Das liegt sowohl an der geschlechtlichen Sozialisation, als auch an der Funktion von Rationalität in unserer Gesellschaft. Dem entgegen formulieren wir eine feministische Erkenntnistheorie.
Theoriearbeit ist zu wichtig, um sie alleine Männern zu überlassen. Das hat sich ein Kollektiv an Frauen gedacht, und über viele Jahre Diskussionen und gemeinsame Bildungsarbeit rund um dieses Thema geleistet. Das Ergebnis ist nun ein Heft der Reihe „Theorie und Ungeduld“.
Gruppe in Erwägung und die Sozialistische Jugend die Falken Hamburg freuen sich, auf den Release des Heftes im Anschluss an den Vortrag gemeinsam anzustoßen – und mit einer Party in den 8.März zusammen reinzufeiern.

Einlass 19:00
Beginn des Vortrages: 19:30 Uhr
Party: 22 Uhr

Mit Tombola, Musik und Sekt
Alle Spendeneinnahmen gehen an den Jugendtreff der Falken in Wilhelmsburg