Männerfantasien - Männlichkeit als Kernmoment rechter Bewegungen
Im Workshop werden wir begleitet von Klaus Theweleits Faschismustheorie die Frage beantworten, warum gewisse junge Männer so viel Lust am Faschismus haben und wie wir uns dagegen organisieren können.
Die zu Fanatismus neigende Vorstellung, dass cis Männer durch die Freiheitsansprüche von Frauen und queeren Menschen ihre Männlichkeit verlieren, findet sich von rechts außen bis in die sogenannte Mitte der Gesellschaft. Der fließende Übergang dieser Männerängste zu latentem oder offenen Hasse gegenüber Frauen und Queers ist leicht anschlussfähig an rechte Ideologie. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade in der erstarkenden rechten Jugendbewegung Queerfeindlichkeit und Frauenhass eine zentrale Rolle spielen - wie die neonazistischen Mobilisierungen von Sachsen bis Schleswig-Holstein gegen Pride-Demonstrationen im letzten Sommer anschaulich zeigen.
Referetin: Selina Arthur
Die Veranstaltung findet im Rahmen vom feministischen Kongress Hamburg statt.