Vortrag von Norma Schneider. Im Anschluss Dj* Spinny Spears
Im Vortrag führt die Journalistin Norma Schneider in die spezifische Queerfeindlichkeit im „postsowjetischen“ Raum ein.

Im „postsowjetischen“ Raum ist Queerfeindlichkeit weit verbreitet und Mitglieder der LGBTQ-Community sind häufig Diskriminierung und Angriffen ausgesetzt. Doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind groß: Während in Usbekistan noch Gefängnisstrafen für Sex zwischen Männern verhängt werden, in Georgien keine queeren Inhalte mehr veröffentlicht werden dürfen und in Russland die queere Community als extremistisch eingestuft wurde, können in Estland homosexuelle Paare heiraten. Dass sich trotz aller Unterschiede in diesen Ländern die queerfeindlichen Narrative ähneln, hat mit der gemeinsamen sowjetischen (Kolonial-)Geschichte und der heutigen geopolitischen Rolle Russlands zu tun.
Doch egal, wie schlimm die Lage sein mag: Überall gibt es queeres Leben, Solidarität und Communitys mit ihren ganz eigenen Strategien, sich in einem queerfeindlichen Umfeld zu schützen und zu behaupten.
Im Vortrag führt die Journalistin Norma Schneider in die spezifische Queerfeindlichkeit im „postsowjetischen“ Raum ein, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Ländern auf und lässt in zahlreichen Beispielen Stimmen aus den dortigen queeren Communitys zu Wort kommen.