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Buchvorstellung und Diskussion mit Volker Weiß: „Das Deutsche Demokratische Reich“

Wenn autoritäres Denken Alltag wird – wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört … und was wir dagegen tun können.

Plakat zur Buchvorstellung "Das Deutsche Demokratische Reich" mit Volker Weiß am 9. Juni um 20 Uhr im Uebel & Gefährlich

Es tobe ein geistiger Bürgerkrieg – so behauptet es die extreme Rechte, während sie selbst kräftig die Funken dafür schlägt. Mit dem Hamburger Historiker Volker Weiß wollen wir – ausgehend von seinem neuen Buch „Das Deutsche Demokratische Reich“ – darüber aufklären und diskutieren, wie rechte Netzwerke historische Narrative gezielt nutzen, um Demokratie und Pluralismus zu untergraben.

Weiß ist einer der profiliertesten Experten für die Neue Rechte sowie Geschichts- und Erinnerungspolitik. In »Das deutsche Demokratische Reich« zeigt er, wie rechte Akteure die deutsche Geschichte – Kaiserreich, DDR und natürlich den Nationalsozialismus – ideologisch umdeuten, um ein autoritär-völkisches Gesellschaftsbild zu legitimieren. In Zeiten gesellschaftlichen Wandels ist eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Kampf um die Deutungshoheit über Geschichte und Gegenwart unverzichtbar. Grundlegende demokratische und antifaschistische Prinzipien und Werte werden zunehmend infrage gestellt. Revanchistisches und nationalistisches Denken erfährt immer breitere Zustimmung – die AfD ist in aktuellen Umfragen stärkste politische Kraft.

Nach einer Einführung durch Volker Weiß in die Erkenntnisse seiner Forschung wollen wir in einer offenen Diskussion darüber sprechen, was diesen antidemokratischen Tendenzen im Sinne einer solidarischen und freien Gesellschaft entgegengesetzt werden kann. Fragen und eigene Perspektiven aus dem Publikum sind herzlich willkommen.

Präsentiert von der Initiative Innenrevision Kulturbetrieb.

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