Kundgebung gegen den Krieg zwischen Thailand und Kambodscha
Gegen Krieg, Nationalismus und koloniale Grenzziehugen!
Am Donnerstag, dem 24.07.2025 ist der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha in militärische Angriffe von beiden Seiten eskaliert, bei denen seitdem schwere Geschütze aufgefahren werden und bereits zur Vertreibung von 140 000 Menschen und dem Tod von mindestens 30 Zivilist*innen führten – mit steigender Tendenz. Zuletzt hat Thailand das Kriegsrecht in acht an Kambodscha grenzende Provinzen ausgerufen.
Der Konflikt selbst hat viele verschiedene Ursachen, die von kolonialer Grenzziehung, rechtsradikalem Ethnonationalismus bis hin zur Rolle des thailändischen Militärs als eigenständiges, von der parlamentarischen Regierung unabhängig agierendes Organ reichen. Besonders in den vergangenen Wochen hat sich jedoch die Lage zugespitzt, als im thai-laotisch-kambodschanischen Grenzgebiet ein Soldat infolge eines Zusammenstoßes getötet wurde und sich die thai-kambodschanische außenpolitische Beziehung zueinander weiter anspannte. Nach einem geleakten Telefonat zwischen der – inzwischen bis auf Weiteres suspendierten – thailändischen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra und Kambodschas de-facto Anführer Hun Sen, wurde die Legitimität der parlamentarischen Regierung Thailands, nicht zuletzt durch Proteste des pro-royalistischen Lagers, maßgeblich geschwächt.
Wir als Studierende der Universität Hamburg fordern einen sofortigen Waffenstillstand auf beiden Seiten! Dieser Konflikt darf nicht auf Kosten des Lebens der zivilen Bevölkerung ausgetragen werden!
Lasst uns gemeinsam für den Frieden zwischen Thailand und Kambodscha und gegen Krieg und Militarisierung am Donnerstag, den 31.07. um 11 Uhr vor dem Königlich Thailändischen Honorarkonsulat Hamburg einstehen!