taz Salon: Der Jugendhilfe-Skandal um die Haasenburg
2013 wurden drei Haasenburg-Heime wegen drangsalierender Erziehungspraktiken geschlossen. Nun schildern ehemalige Heimkinder ihre Sicht in einem Buch und machen ihre Geschichten öffentlich.

Im Buch „Jenseits des Kindeswohls“ erzählen 14 junge Menschen von ihrer Zeit in der „Haasenburg“. So hießen drei geschlossene Heime in Brandenburg, in die Jugendämter Kinder aus ganz Deutschland schickten. Brandenburgs Jugendministerin ließ die Einrichtung 2013 wegen drangsalierender Erziehungspraktiken schließen. Der Sozialwissenschaftler Michael Lindenberg und die taz-Redakteurin Kaija Kutter hatten beide im Lauf der Jahre mit vielen ehemaligen Bewohner:innen gesprochen, die den Wunsch äußerten, ihre Heim-Geschichte öffentlich zu machen – gegen das Vergessenwerden. Daraus wurde nun ein gemeinsames Buch, über 300 Seiten stark, auf denen 14 ehemalige Haasenburg-Kinder ihren Leidensweg schildern: Wie sie ins Heim kamen, was davor passiert war, wie sie sich zu wehren versuchten, wie das Leben danach weiterging.
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten.
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