Arbeiten. Heike Geißler liest aus ihrem Buch
Arbeit / Gewerkschaften

Wie die Überwindung unserer aktuellen Arbeitswelt, geprägt von Minijobs und anderen prekären Modellen, aussehen könnte, kann Heike Geißler in ihrem Buch noch nicht voraussehen. Vielmehr geht es darum, herauszuarbeiten, was mögliche Ansatzpunkte dafür wären. Wir leben in einer Welt, in der so ziemlich alles zu Arbeit geworden ist und Arbeit auch bestimmen kann, was ein Mensch wert ist. Umso wichtiger wird es, die Sollbruchstellen, Lücken und Risse zu finden, in denen Arbeit neu gedacht werden kann. Das Buch ist eine Spurensuche im Alltag. Der anfangs lose Gedankenstrom formt sich mehr und mehr zu einem Fluss, bis die darin liegende Energie auf einen selbst überspringt. Dem Unbehagen und der Verzweiflung über die aktuelle Welt- und Arbeitssituation begegnet dieses Buch mit ansteckendem Tatendrang.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe "Lücken kann man lesen". Zuletzt erschienen von ihr die Romane "Die Woche" und "Saisonarbeit", sowie das gemeinschaftliche Literaturprojekt "Check your habitus", kuratiert von Daniela Dröscher. Mit der Schauspielerin Charlotte Puder arbeitet sie als Kollektiv George Bele. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
In Kooperation mit der Initiative hamburgtrautsichwas und dem Buchladen in der Osterstraße. Mit freundlicher Unterstützung von Freund:innen des Centro Sociale e.V. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung.
Moderation und Gespräch mit der Autorin: Wolfgang Völker.