Schreiben gegen das Patriachat: Susanna Hast, Cecilie Lind, Katja Kettu
Die nordischen Autor*innen Susanna Hast, Cecilie Lind und Katja Kettu stellen ihre Romane vor, in denen sie sich patriarchale Strukturen vornehmen.

Im Rahmen der Nordischen Literaturtage (24.-27.11.) lesen die Autor*innen auf ihren Romanen.
Susanna Hasts Roman »Beweiskörper« ist eine Ermittlung in eigener Sache, in der sich Erinnerung und Scham überlagern. In einem Genrehybrid aus Memoir, Essay und Roman schreibt sie über sexuelle Gewalt und Zeuginnenschaft, über Schuld und die Rolle der Sprache. Ein feministischer Text, der nicht versöhnen will, sondern erzählen muss.
Cecilie Linds Roman »Mädchentier« beschäftigt sich mit einem Mädchen zwischen verspielter Unschuld und wachsender Sexualität, entfremdet und besessen vom eigenen Körper, zwischen Selbstbestimmung und Selbstaufgabe. Der Roman geht weit über die Erkundung der Grenzen von Macht und Körperlichkeit hinaus und stellt zeitlose Fragen wie: Was bedeutet es, die Kontrolle zu haben – oder sie aufzugeben?
Nach einer Fehlgeburt verliert die Schriftstellerin in Katja Kettus Roman das Sprechen und Schreiben. Hilfe naht, doch nicht wie erwartet: Ein Geistwesen verfehlt seine Mission und findet sich als Katze im ländlichen Finnland des frühen 20. Jahrhunderts wieder. Dazu taucht das Tagebuch der Urgroßmutter auf. Eine verrückte, magische Reise beginnt.