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"Digitaler Kolonialismus" Buchvorstelung und Diskussion mit Ingo Dachwitz (netzpolitik.org)

Zeit & Ort

27.11.25
18:30 – 21:00
IfKI - Institut für KI und demokratische Transformation
Palmaille 96
Hamburg

Infos

Buchvorstellung von „Digitaler Kolonialismus: Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“ (C.H. Beck). Das Werk ist für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 nominiert. Anmeldung über den Weblink erforderlich.

Buchcover Dachwitz Hilbig Digitaler Kolonialismus

+++ Anmeldung über den Weblink (https://ifki.org/veranstaltung/ingo-dachwitz-digitaler-kolonialismus/) erforderlich. +++

Ingo Dachwitz von netzpolitik.org wird im IfKI sein Buch „Digitaler Kolonialismus: Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen“ (C.H. Beck) vorstellen, das er zusammen mit Sven Hilbig geschrieben hat. Das Werk ist für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 nominiert.

Innovativ, mächtig, rücksichtlos – kaum eine Geschichte wird so oft erzählt wie die vom unaufhaltsamen Aufstieg der Tech-Konzerne an die Spitze der global vernetzten Welt. Nur ein Kapitel
wird dabei ausgelassen: Der Preis, den der Globale Süden dafür bezahlt. Der Tech-Journalist Ingo Dachwitz und der Globalisierungsexperte Sven Hilbig beleuchten diesen blinden Fleck und zeigen die weltweiten Folgen des digitalen Kolonialismus sowie bestehende Ansätze für eine gerechtere Digitalisierung auf. Soviel steht fest: AI will not fix it.
Das Versprechen der Digitalen Revolution ist die Heilserzählung unserer Zeit. Dieses Buch erzählt eine andere Geschichte: Die des digitalen Kolonialismus. Statt physisches Land einzunehmen, erobern die heutigen Kolonialherren den digitalen Raum. Statt nach Gold und Diamanten lassen sie unter menschenunwürdigen Bedingungen nach Rohstoffen graben, die wir für unsere Smartphones benötigen. Statt Sklaven beschäftigen sie Heere von Klickarbeiter:innen, die zu Niedriglöhnen in digitalen Sweatshops arbeiten, um soziale Netzwerke zu säubern oder vermeintlich Künstliche Intelligenz am Laufen zu halten. Der Kolonialismus von heute mag sich sauber und smart geben, doch eines ist gleichgeblieben: Er beutet Mensch und Natur aus und kümmert sich nicht um gesellschaftliche Folgen vor Ort. Im Wettkampf der neuen Kolonialmächte ist Digitalpolitik längst zum Instrument geopolitischer Konflikte geworden – der Globale Süden gerät zwischen die Fronten.
Ingo Dachwitz, Foto von Darja Preuss

Zur Person: Ingo Dachwitz ist Kommunikationswissenschaftler und arbeitet als politischer Tech-Journalist für das Investigativmedium netzpolitik.org. Auf seine Expertise zur Ethik der Digitalisierung griffen in den vergangenen Jahren unter anderem das Bundeskanzleramt und die Evangelische Kirche in Deutschland zurück. Für seine Recherchen zur globalen Datenindustrie wurde er 2024 mit dem Alternativen
Medienpreis und dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

+++ Anmeldung über den Weblink (https://ifki.org/veranstaltung/ingo-dachwitz-digitaler-kolonialismus/) erforderlich. +++

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