Vortrag: Die Anastasia-Bewegung im deutschsprachigen Raum
Die Autorin und Aktivistin Hanna Poddig stellt ihr neues Buch über die völkisch-esoterische Anastasia-Bewegung im deutschsprachigen Raum vor. Anschließend libertäre Kneipe.

Die Anastasia-Bewegung im deutschsprachigen Raum ist vor allem bekannt aufgrund völkischer Landsitzprojekte wie Weda Elysia (Wienrode/Harz) oder Goldenes Grabow (Brandenburg). Doch es gibt zahlreiche weitere Anastasia-Wohnprojekte und darüber hinaus auch verschiedenste eng vernetzte Akteur*innen, die Teil der rechtsesoterischen Bewegung sind.
Sie bieten nationalistische Treffpunkte, produzieren und vertreiben Hörbücher der der Selbstbezeichnung zugrunde liegenden Romanreihe, geben Zeitschriften heraus, verkaufen sibirische Zedernprodukte, versuchen eigene Schulen zu gründen, vertreten Reichsbürger-Ideologie oder sind Q-Anon-Anhänger*innen.
Was fasziniert Menschen an der Welt von Anastasia? Wie gefährlich sind diese Netzwerke und Strukturen? Und wie kann antifaschistischer Widerstand dagegen aussehen?
Die Veranstaltung umfasst zunächst einen Blick in die zugrundeliegende Romanreihe (hier insbesondere auf den enthaltenen Antisemitismus und die propagierte Vererbungslehre), widmet sich anschließend einigen konkreten Akteur*innen im deutschsprachigen Raum und endet mit der Frage nach konkreten Handlungsoptionen.